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(s. ae. eo, io bei Brechung); on behalue, on beholue neben in behalf, on behalf. Einmal irrtümlich halfendele (durch half veranlasst); s. bei ae. ea der Brechung. Desgleichen hymselfe.

3) Im Auslaut.

ae. f bleibt stimmlos: zif, yf; lif; stryf; wif; half; self, hymself, hym-self etc. Ueber y yaue (ae. zeaf) s. Verbum. Wegen of s. s. 89 ff.

ae. w.

1) Im Anlaut.

a) ae. w vor Vokalen ist stimmhaft geblieben: water, was, wene, werk etc. etc.; es hat den Lautwert des heutigen w in diesen Fällen. Doch nas (= ne was), nere (= ne were), not (=ne wot) etc. sind schon der ae. Periode eigen.

b) Anlautendes ae. wr ist erhalten: wrath, writen, wrecchid,

wrecchednesse.

c) Anlautendes ae. cw wird qu (qw) geschrieben und entspricht dem heutigen Laute von qu. s. bei ae. с.

d) Anlautendes hw wird wh geschrieben. s. ae. h. Da in ae. stimmlosem hw das w in unserem Dialekte stimmhaft geworden und h verstummt ist, so muss auch das pronomen who, whom etc., welches gleichfalls mit wh geschrieben wird, stimmhaftes w (mit stummem h) gehabt haben. Die heutige Aussprache des ne. who stammt nicht aus dem Süden, sondern aus dem Teile Englands, wo hw stimmlos geblieben und w vor o nach voraufgehendem Conson. wie auch sonst verstummt ist.

e) Anlautendes ae. sw. In den Londoner Urkunden ist w in sw vor folgendem u durchweg ausgefallen: suche, suster. Dagegen in den Staats- und Parlamentsurkunden findet sich auch vereinzelt syche, siche neben swiche, suche. Ferner ist w durchweg vor o (ae. a) ausgefallen in so, also.

Im übrigen ist anlautendes sw im Englischen erhalten. Die Urkunden haben nur swere (öfters in Pr.; auch einmal dort suere geschrieben), sworen.

f) Anlautendes ae. tw ist erhalten in twelf, betwene, betwix, twey. Nur vor î (= ae. a) findet sich Ausfall des w in too (ae. twa) schon in einer Urk. von 1387. v. too W 2/5. 101/23. Talb.; Com. Gr.2 (3 mal). Gr. (3 mal); ferner to W 22/5; toe W 96/5 neben two U. G2 8/10, 25; G3 10/5. 11/11. W 65/12. 78/8.

g) Von sonstigen anlautenden Consonantenverbindungen, in denen w den zweiten Bestandteil ausmacht, ist nur dwelle, dwellyng, duelle belegt.

2) Im In- und Auslaut.

Im In- und Auslaut nach Vokalen ist w ausnahmslos zum Vokal u geworden, der sich mit dem vorhergehenden Vokal meist zu einem Diphthong, seltener zu einem Monophthong verbunden hat. v. Vokale in abhängiger Stellung.

Ueber Caunterbury und answer(e) s. s. 88.

Zahn- und Zungenlaute.
ae. t.

1) Im Anlaut. Es ist durchweg erhalten und wird gelegentlich vor Vokalen th geschrieben, wo h bekanntlich den nachfolgenden Hauch bezeichnet; z. B. tho (= to) W 21/21; the thoder Pr.

2) Im In- und Auslaut ist ae. t (auch tt) gleichfalls erhalten (im Auslaut kurzer Tonsilben hat Dehnung des Conson. stattgefunden. s. Quantität der Conson.). Beispiele: water, leten; sitteth; after, herte; gilty; writ etc. Im Inlaut ist einmal th (d. h. t + Hauch) geschrieben: whythe W 91/17.

ae. d.

1) Im Anlaut. Es ist vor Vokalen stimmhaft: ded, doughter etc.; vor Consonanten stimmlos: drinke.

2) Im Inlaut und Auslaut. Intervokalisches d ist ausnahmslos erhalten und stimmhaft. Londoner Urkunden: fader W 100/16. 131/1; moder G1 3/1. G3 11/9. W 22/4. 93/15. 98/5. 99/7. 101/5. 104/6. 105/5; modyr W 86/16; modur W 77/12; hiderward M 14; thider U; þider G2 7/28. G3 10/31; whider G 10/9; to-gydere neben togydre und gadere neben gadred, gadrynges s. bei ae. æ; ferner body, redy etc. Nur im participium be-qwethen findet sich th für ae. d durch Formübertragung. s. Verbum. Staatsurkunden: fader Tr. (oft). Pr. (oft). L; moder Tr. L (öfters); hedir-toward Pr. (2 mal); togedyr, togeder; tydinges (ne. tidings) L., welches ich nicht für ein anord. Lehnwort halte. Parlamentsurkunden: fader Talb. (2 mal). Reg. neben fadres, fadre Schied. (öfters).

Inlautendes dd in dradde praeter. (s. ae. ê), thridde etc. Sonstiges in- und auslautendes d ist ebenfalls erhalten: hundred; lord(es); lady; word(es); lond(e); hard; herd (part.); holden; deed. In bad (bat), god (Gott) und ähnlichen hat Dehnung des Schlusskonsonanten stattgefunden. s. Quant. d. Konsonanten. In dem frühen Lehnwort ae. abbod ist durch Einfluss des mlat. abbat-em me. abbot entstanden. s. das Nähere in A New English Dict. etc. by Murray unter abbot. Die Urkunden haben folgende Belege: abbot W 11/2;

abottes W 106/12. - birth (ae. Jebyrd) Resp. 1427 beruht auf anord. Einflusse. v. Murray a. a. O. unter birth. Ueber Wechsel von d und t in sende, sente etc. und in unbetonten Flexionssilben s. Flexion.

1) Im Anlaut.

ae. p().

Es ist als stimmlose spirans wahrscheinlich überall erhalten und wird gewöhnlich th, selten geschrieben, letzteres besonders in Wörtchen wie po, pat, pis, pei, per, perfor, perwith, penne etc. Ueber anlautendes th in the, thou etc. s. früher s. 89 ff.

2) Im Inlaut.

a) Intervokales ae. d ist meist erhalten, nur gelegentlich findet sich d dafür, manchmal in ein und derselben Urkunde th und d bei demselben Worte. Die stimmhafte spirans wird meist th, selten bgeschrieben.

Londoner Urkunde n.

I beqwethe W 42/17; I be-qwepe W 84/6, 8, 9 und oft in den Testamenten (daneben öfters schon mit apokopiertem e I beqweth W 42/16; I be-queth 114/9, 12); brother W 67/13. 87/1. 88/19. 107/2. 114/6, 16, 24. 115/12. 133/7, 9; brotherhede W 133/11; brethered W 1/11; bretherhede(s) W 114/20, 28; clothyng W 79/2; eyther W 97/11; fetherbed W 101/18; otherman W 2/14; a-nother W 42/29; a-noper W 65/6, 8; another W 101/20, 21; other W 100/10. 107/3. 115/1. 133/5. 134/3; othir W 82/12; o-per W 65/10 etc., 114/25; rather U; tithes, tythes, tipingys s. bei ae. ĉo, îo; whether M 44; ferner other, the tother, a-nother stets in U; desgl. brother, bretheren, other, oper stets in G1. G2. G3. Anord. Urspr. ist bothe. Dagegen d in broder W 105/5 (neben brother) und brederhede W 113/14, 16, 26 (neben bretherhede und brother); ferner ayder W 22/12 und koude (ae. cúde, cûdon) U (4 mal).

Staatsurkunden.

In Pr. und D wird öfters y für p (th) geschrieben, da pam Ende der me. Periode vielfach die Gestalt von y angenommen hatte. brother L (2 mal); either, ayther Pr.; other oft in Pr. Tr.; rather Tr.; whether Tr. Doch einmal the thoder Pr.

Parlamentsurkunden.

either, eyther, neyther, nethir; other oft in Reg. Gr.3 Gr.4; whether Talb. (2 mal). Doch the oder Gr.3 neben öfterem other.

b) Sonstiges inlautendes ae. d ist gleichfalls erhalten, doch ist intervokales rth stimmhaft: strengthe M 55; worthy.

Im Auslaut.

ae. t ist erhalten und stimmlos geblieben: deeth; ooth (aber plur. othes mit stimmhaftem th wie im ne.); helth; worth etc. with erscheint öfters abgekürzt als w und wit. Ueber die Verbalendung -eth (öfters -ep geschrieben) s. s. 91 und Verbum.

Ueber quod für ae. cwat s. Verbum.

1) Im Anlaut.

ae. S.

Stimmloses s ist durchweg erhalten: selle, sone, so (auch also), swere, stryf etc.

2) Im Inlaut ist s stimmhaft zwischen Vokalen: lese, chese, wise etc. ae. ss bleibt stimmlos: lasse, kusse etc. Vor stimmlosen Conson. ist s stimmlos wie in fast, wiste etc., dagegen vor stimmhaften Consonanten ist es stimmhaft: husbonde, wisdom.

3) Im Auslaut ist ae. stimmloses s erhalten: natheles; rees etc. Ueber is, as, was s. früher. Wegen des Auslauts s. auch Quantität.

ae. m, n, l, r.

ae. m

ist im Anlaut, Inlaut und Auslaut erhalten: man, name, fredam etc. Wegen des Auslauts s. auch Quantität.

ae. n.

ae. n (auch nn) ist im An- und Inlaut durchweg erhalten: name, knyght, lond, sone, whanne etc. Im Auslaut ist n vielfach abgefallen in oo (neben oon), do, (don), be (ben) und in der unbetonten Verbalendung e(n). s. Flexion. Wegen des Auslauts s. auch Quantität.

ae. I

ist im An-, In- und Auslaut erhalten: litel, selle, falle, half, sholde, wolde, all etc. Wegen des Auslauts s. auch Quantität. Wegen anlaut. ae. hl s. bei ae. h. Ueber Ausfall von I in ech, ych, which etc. s. Besondere Fälle s. 108. Ueber as für älteres alse (ae. calls wa) s. früher.

Die kürzere Form muche, moche neben mochel kann nicht durch Abfall des l entstanden sein, sondern setzt wahrscheinlich eine ältere kurze Form ohne suffix -il voraus, die sich zu ae. mycel verhält wie ae. lût zu lûtel. An Entlehnung der kürzeren Form aus dem Altnordischen (v. Skeat Et. Dict.) ist wegen des durchgängigen Palatals ch im Süden doch wohl kaum zu denken.

ae. r

ist im An-, In- und Auslaut erhalten: reed, drede, dore, lord, for etc.; auch yren (ae. îren, îsen) W 102/5. Ueber ae. hr s. bei ae. h. Wegen des Auslauts s. auch Quantität. Doch speke geht auf ae. specan (nicht sprecan) zurück. Es hat kein Ausfall des r stattgefunden. Dazu das subst. speche.

III. Besondere Fälle.

A. Zusammentreffen mehrerer Consonanten.

Wenn zwei oder mehrere Consonanten in einem Worte oder aus- und anlautender Consonant verschiedener Wörter im Satze zusammentreffen, so tritt in vielen Fällen entweder Assimilierung oder Ausstossung eines Consonanten ein, weit seltener findet Einschiebung eines Consonanten oder sonstige Veränderung statt. Die Urkunden haben folgende Fälle:

d, t, th + s, sh:

a) Im Einzelworte.

blessyd, blessed; missomer G3 10/16; answere, answered, answeryng etc.; best; last (superl.); wurstede; worship, wurshipful etc. Vereinzelt frenship, lorshippes neben ffrendeship, frendship, lordeship, lordship etc.

t+th:

eyghte (ae. eahtođa) U.

th+n:

syne (aus sithene) Respp. 1423. 1425.

f + d, th, m, p:

hadde, hath; womman, wommen, wymen (schon ae. wimman neben wîfman); halpeny.

v + Consonant:

han (aus hauen) s. Verbum; leefful (neben leueful); anenest (ae. on efen). Nach langem Vokal schwindet v vor Consonant in folgenden Fällen: hed (ae. hêafod W 96/13; lord, lordes oft (ae. hlaford). Das u (v) ist zunächst in den synkopierten obliquen Casus geschwunden, denen der Nominativ angeglichen wurde. Auch lady (aus lauedy) gehört hierher. s. bei ae. (,,Einzelheiten").

w+n:

morn, morun (aus morwen) s. bei ae. 3.
k+ Consonant:

Nach langem Vokal ist k vor d geschwunden in made (aus *mākde,); s. Verbum u. bei Quant. d. Vokale in bet. Wort- und Satzstellung. Vor n ist k ausgefallen nach langem Vokal in drounyd; s. bei ae. Û.

l + Consonant:

Vor palatalem ch ist I durchweg geschwunden in eche, yche,

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