Imágenes de páginas
PDF
EPUB

b) „Nach unbetonter, jedoch tonfähiger Silbe muss ein schwaches e verstummen." (§ 257.)

Hierauf beruht die Flexionslosigkeit des Adjektivs (auch wenn substantivisch gebraucht) in den folgenden Fällen: al the worthy Aldermen U; many craftes U; the worthy persones U; the worthy membres; so many thrifty men U; many wronges M2; to .... vnkonning men M 36; moost worthy, m. ryghtful and wysest lordes M 46; ryghtful lordes M 54; the wysest and trewest M 3; pe wysest men G2 8/27; with other wysest G1 3/19; auch for yeres komyng U. Doch finden wir stets in U the forseyde John More, Richard Norbury & William Essex.

Das e der schwachen Singularform des adject. bezw. participiums wird ebenso behandelt: the grettest remedye M 54; the forsaid Nichol M 6, 38, 40; the forsaid Brere M 40; the forsaid bretherhede G14/10; - aber the forsaide fredam M 8; the forsaide bretherhede G13/15; 5/1, 9; the forsaide broperhede G1 4/32; 5/3.

Auch die Adverbien frelich U. M 3, falslich G1 5/9 gehören hierher. Für den singular des substantivs sind folgende Fälle belegt: answer M 52; lordship (dat.) U. M 24.

Im plural des substantivs dagegen wird e nur nach r (n) in der Schrift unterdrückt: neghbours U. G1 3/11; arrysers M 21; ferner vpberers M 38/39; ffisshmongers U; auch six-pans G27/8, welches als compositum zu fassen ist. Aber doynges U. M 32; gadrynges U (2 mal); hidynges M 13; goldsmithes U (2 mal); sondayes G2 8/9.

c) „Nach nebentoniger Silbe kann schwaches e, braucht jedoch nicht zu verstummen. (§ 258.)

Die Compositionsglieder -hede und -nesse werden in den hier in Betracht kommenden Fällen stets mit -e geschrieben; falsehede M 28; bretherhede G1 3/15 u. s. w. s. Beispiele bei Qual. d. L. Doch finden sich die superlative: many of the worthiest U; worthiest lordes M 1 mit Apokope des -e. v. übrigens t. Brink Chauc. § 246 u. § 268. Ferner die adverbien: principalich U; openlich M 7, 8 u. s. w. (einmal -liche in M); trewelich G1 3/17; clerelich G1 4/7; chaunselich G1 4/30.

d) „Schwaches e in Endsilben, denen die höchstbetonte unmittelbar vorhergeht." (§ 259.)

„Inlautendes e wird selten synkopiert."

a) Endung -es;

Synkope in sirs U.

β) Endung -est 2. sg. praes. ind. Die Urkunden haben keine

Belege für die 2. sing.

γ) Endung -eth 3. sg. praes. ind. Die Urkunden schreiben stets die volle Endung. s. Verbum.

d) Endung -en: part. slayn U; inf. seyn sagen in U (2 mal); praes. plur. han U. M 39, 53. Ueber abweichende Formen s. Verbum.

8) Endung -ed: Wegen des praeteritums s. bei a). Die Participialendung lautet im allgemeinen auf -ed, -yd. Die synkopierten Participialformen werden besser beim Verbum (s. Flexion) besprochen.

e) ',,Auslautendes schwaches e verstummt oft auch
unmittelbar nach der Tonsilbe."

Bei Chaucer zählt es „nie" in den folgenden Fällen (§ 260), in denen auch die Urkunden oft das -e unterdrücken.

a) Im Personalpronomen und Possessivum:

our öfters in U. G1 3/4; her (poss.) öfters in U, ferner in

M 35; G1 3/5, 5; 4/31, 33; G2 7/29.

β) „In den Pluralformen thise, some, swiche, whiche," doch mit einigen Einschränkungen bei Chaucer, welche den Urkunden fremd sind. this ist nicht belegt (doch thise wronges M 8, 39); som M 7 (neben some M 7, 7; atte some tymes U); such M 9; auch such proclamacions M 34; such vnthrifty conseilles U (2 mal) neben öfterem suche in U und м; which M 3 neben öfterem whiche z. B. U. M 40; auch which wardeins G13/16 (doch the whiche.... thynges U). Ferner mögen hier angeführt werden: thilk persones U; thilk ordinances U (aber thilke states M 44; thilke diseses M 54);

al halwes G1 3/2; al pe breperen G2 8/27; al the craftes U; al strange vitaillers U; al hys ordinances U; al persones U (aber alle halwen G2 8/9 u. s. w.); al po pat G1 3/9. Wegen der Pluralformen these und thes, hise und his s. Pronomina.

Anm. Im singular ist die Auslassung des -e in (the) which u. s. w. geläufig; z. B. M 44.

γ),,Im st. part. perf. pass. von Verben mit urspr. kurzsilbiger Wurzel, wenn das -n ayokopiert ist."

aus.

s. Flexion.

Die Urkunden lassen hier das -e bei apokopiertem n niemals
Die Fälle sind allerdings wenig zahlreich.
d) „In der 2. sg. des starken praeteritums."
Die Urkunden haben keine Belege.

8) „In were und made (sing. u. plur.), vermutlich auch bei wille, wite und einigen anderen Formen."

wer öfters in U als sing. und plur.; sonst stets were sowie made geschrieben. Im übrigen ist die Apokope des End -e in den Hülfsverben der Zeit und Modalität geläufig: had sing. u. plur. in U öfters; desgl. nel, wil, wol (sing.) in U; wil (sing.) G1 3/15. G2 7/7; had (sing.) G13/7; myght (sing.) M 15. U (3 mal). G1 4/16; myght (plur.) U (2 mal); ought (sing.) G15/21; did (sing.) M 8, 10; shul (plur.) U (2 mal); ferner schul (pl.) oft in G1 und G2; dor inf. M 42; dorst sing u. pl. M 25, 33.

ζ),,In den Substantiven sone, wone, im dat. shipe (zu ship)." Die erwähnten substantiva sind in den ältesten Lond. Urkk. nicht belegt. Doch findet sich Apokope des Endvokals in wil U; strength U.

η) „In before, tofore, there, heere neben the(c)r, heer." Die Urkk. haben häufig Apokope: to-for U (2 mal); bifor M 23; ther U öfters; ther-for, ther-vpon, ther-by, ther-of in U; her-of U öfters; ferner wher-for in U; than (ae. pone nach compar.) stets; whan, when und thann (ae. panne), thenne; Beispiele s. bei Qual. d. L.

f) „In den meisten übrigen Fällen kann das [auslautende] schwache -e (bei Chaucer] im Vers mitzählen, andererseits aber nach Bedürfnis als stumm behandelt

werden." (§ 261.)

In den ältesten Lond. Urkk. kommen noch folgende Fälle eines apokopierten End -e vor:

Im infinitiv: put U.

Im imperativ: lat vs U.

Im starken praeter. plural. drogh U.

Im singul. des schwachen praeter. lust M 16; auch in sayd M. 22.

Im prädikativen adject. bezw. particip, wenn auf ein pluralisches Subjekt bezogen: lat vs rather al be ded U; to be ded al U; four poyntz shulden

be kept U.

Im singul. der schwachen Flexion des attributiven adjectivs: the next yere M 8; of the leest officer M 16.

Im plural des attributiven adjectivs: of good men G1 3/3.
Im adverb: it was ful purposed U; kome fast U.

In der Nominalflexion ist das e des dativs singul. bei konsonantisch auslautendem Nominativ oft apokopiert (bei Chaucer meist verstummt. v. t. Brink § 201, 205. 209): of the town U; bi day and eke bi nyght M 6; to owre kyng M 22; to his kyng M 29; bifor owre craft M 23; with goddes help M 30 u. s. w.

g) „Schwaches e zwischen dem Hauptton und dem Nebenton hat in englischen Wörtern sowie in englischen Ableitungen aus bezw. Zusammensetzungen mit fremden Elementen gewöhnlich Silbenwert." (§ 262.)

Die ältesten Urkunden haben öfters Fälle von Synkope: neghbours U. G1 3/11; sondayes G2 8/9; leffull, vnleeffullich (neben leueful, vnleueful); s. Beispiele bei éa Qual. d. L.; forsaid gewöhnlich (selten foresaid); trewly G1 4/33.

2. In unbetonter Satzstellung.

Es gehört hierher eine Anzahl einsilbiger bezw. zweisilbiger Wörtchen, deren ursprüngliche Länge durch die verminderte Betonung im Satze gekürzt worden ist. Die Kürze ist durchweg eingetreten, wie die Schreibung oder die Qualität des Vokals zeigt, in us (ae ûs), but (ae. bûtan); in the (ae. þû pê) vor compar. u. superl. Doch die Kürze be neben bi, bŷ (U hat fast durchweg be, dagegen M nur bi) ist schon der ae. Periode eigen. - Die Pronominalformen eny (Chaucer reimt eny: peny. v. Cromie's Ryme-Index), any, ony haben zur Zeit unserer Urkunden, höchstwahrscheinlich infolge ihrer meist geringen Betonung im Satze, wohl als kurz zu gelten. In einigen Fällen haben sich Doppelformen entwickelt: no(u)ght, nouzt und nat: U hat noght häufig, niemals die Kürze, desgl. M stets nought. Dagegen unterscheidet G2 unbetontes nat. von betontem nouzt. s. Beispiele bei Qual. d. L. Aus ae. ân hat sich einerseits das betonte oon, oo (ne. one), andererseits der unbestimmte Artikel an, a entwickelt.

=

Im übrigen beruhen Entwickelungen wie as (= me. als, alse ae. call swa) und ähnliche ebenfalls auf der veränderten me. Satzbetonung. M. hat stets as; in al-sone as G1 5/20 steht al für als, dessen s sich dem folgenden s in sone assimiliert hat.

Ueber andere Erscheinungen, namentlich solche, wo die durch die me. Satzbetonung veränderte Qualität der Laute in Betracht kommt s. bei Qual. d. L.

B. Qualität der Vokale.

a. In betonter Wort- und Satzstellung.

a) In unabhängiger Stellung, d. h. unbeeinflusst von Nachbarlauten.

Ae. kurze Vokale.

ae. a.

Londoner Urkunden.

1) in offener Silbe (ausser vor Nasal), öfters mit @ im ae. wechselnd, erscheint durchweg als a. Lautwert a' oder al. grave (ae. græfe zu nom. græf) W 96/11, 13; make (über made praeter. aus mākede s. Quantität); maker; maser (ae. masar) W 101/26; rake (ae race) W 102/5; rather (ae hrator) U; smale (ae smale etc. zu nom. smal); spared (zu ae. sparian); tapers plur. (zu ae. tapor) W 92/12 (dagegen wahrscheinlich mit Kürze, weil in geschl. Silbe tapres G2 8/5, 10, 12. W 96/13); anord. Ursprungs ist take, welches öfters begegnet; gate Thor (anders gate Weg. v. Brate Beitr. X s. 42 f.) beruht auf dem plural. ae.zatu (nicht zeatu, wie der Verschlusslaut zeigt. s. Conson. v. übrigens Zupitza Anz. f. d. A. II 11). Daher Ludgate W 78/4; Ludegate W 106/11; Newegate W 106/11; Bisshopes-gate W 78/10.

2) Selten erscheint a - ausser vor Nasal - (Lautw. a oder a) in geschlossener Silbe. Frühe Synkope hat stattgefunden in last (aus latst, latost); hier ist die Synkope des unbetonten Vocals vor der Dehnung in offener Tonsilbe eingetreten, wie Orrm's lattst zeigt. last W 89/10. 92/5. 97/7. 113/1 und in I. Sonst findet sich a in geschl. Silbe nur in Lehnwörtern: dagger (celt.) W 42/25; hap(pes) (an.) G2 7/1. G3 9/17.

Ueber ă aus gekürztem a s. Quantität.

3) Vor einfachem und doppeltem Nasal in offener und geschlossener Silbe (oft mit o im ae. wechselnd). Es findet sich stets a.

a) Lautw. a' oder a' in off. Silbe:

lame W 3/7; name (subst.) W 1/1. 10/16. 14/1. 15/26. 21/19

u. s. w.

Anord. Ursprungs ist (the) same oft in W.

b) Lautw. a oder a in geschl. Silbe.

man W 2/14 (otherman); 3/4, 13, 14. 11/25. 65/5. 82/12, 13. 102/9 (mannes). 105/18 u. s. w. M 9, 11, 14, 17, 18, 25, 34, 42 (domesman). G1 3/22. G2 6/7. 7/4. G3 9/22. 10/13; desgl. in U (7 mal). In nebentoniger Silbe Aldermanries U.

Einzelheiten:

many mit Kürze, weil y in der Folgesilbe. U (7 mal). M 1, 5, 25, 35 (ouermany), 40.

whan U. W 81/10. M 29, 33. G2 6/4. 8/13, 16. G3 9/7. 10/9, 21. 11/15; whanne W 102/9; when U (2 mal). W 88/10, 28. 101/8. 113/18. M 11. Oefters whan und when in derselben Urk. v. U. M. W Nr. 43; than U (3 mal). 88/31. 99/23. 114/18. 134/11. I; pan G2 7/7. G3 10/4; panne W 82/13. G2 7/21. 8/12. G3 10/24. 11/13; thanne M 34, 52. I; thenne W 42/27.

vor.

o kommt in diesen Wörtern in Uebereinstimmung mit den obigen Fällen nirgends vor. Die älteren Urkunden ziehen entschieden a many ist nur in den älteren Urkk. belegt. Neben häufigem thanne, than haben wir nur einmal thenne. Doch öfters when (schon in U) neben häufigerem whan, whanne. Die Formen mit e (Lautw. e) beruhen auf den üblichen Formen der späteren ae. Texte, in denen

« AnteriorContinuar »