Studien zur entwickelungsgeshichte der ornamentalen melopöie: Beiträge zur geschichte der melodie

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C.F. Kahnt nachfolger, 1913 - 733 páginas
 

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Página 15 - Ein leiser, aber bestimmt gegriffener Ton schwoll bis zur Heftigkeit, senkte sich, verklang, um gleich darauf wieder bis zum lautesten Gellen empor zu steigen, und zwar immer derselbe Ton mit einer Art genußreichem Daraufberuhen wiederholt. Endlich kam ein Intervall. Es war die Quarte. Hatte der Spieler sich vorher an dem Klange des einzelnen Tones geweidet, so...
Página 15 - Gellen empor zu steigen, und zwar immer derselbe Ton mit einer Art genußreichem Daraufberuhen wiederholt. Endlich kam ein Intervall. Es war die Quarte. Hatte der Spieler sich vorher an dem Klange des einzelnen Tones geweidet, so war nun das gleichsam wollüstige Schmecken dieses harmonischen Verhältnisses noch ungleich fühlbarer.
Página 568 - Gefühle zu einem ihm wohlgefälligen und anderen verständlichen Ausdrucke zu bringen, sondern darin, daß er jene halbtierischen Laute variierte und sie in einer bestimmten, dem Gang der Arbeit sich anpassenden Abfolge aneinander reihte, um das Gefühl der Erleichterung, das ihm an und für sich jene Laute gewähren, zu verstärken, vielleicht es zum positiven Lustgefühle zu steigern. Er baute seine ersten Arbeitsgesänge aus demselben Urstoff, aus dem die Sprache ihre Worte bildete, den einfachen...
Página 15 - Weinen, ausgehalten, verhallend, dann in wirbelnder Schnelligkeit ewig wiederholt, immer dieselben Verhältnisse, die nämlichen Töne.
Página 15 - Übelklang, von denen der erstere ihn erfreute, ja entzückte, indes er dem letztern, auch dem harmonisch begründeten, nach Möglichkeit aus dem Wege ging. Statt nun in einem Musikstücke nach Sinn und Rhythmus zu betonen, hob er heraus, verlängerte er die dem Gehör wohltuenden Noten und Intervalle, ja nahm keinen Anstand, sie willkürlich zu wiederholen, wobei sein Gesicht oft geradezu den Ausdruck der Verzückung annahm.
Página 345 - R. v. Liliencron, Die historischen volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. jahrhundert gesammelt und erläutert.
Página 279 - Walter, Über die abweichende Bedeutung der Ligaturen in der Mensuraltheorie der Zeit vor Johannes de Garlandia.
Página 564 - I conclude that musical notes and rhythm were first acquired by the male or female progenitors of mankind for the sake of charming the opposite sex.
Página 23 - Auffassung im allgemeinen einleben oder eindrängen. Dieses Arbeitsgebiet ist heute nicht zu überschauen. Ich möchte da nur an eine Erscheinung der neueren Zeit, erinnern: an den Versuch, die Evolutionstheorie von Herbert Spencer nicht nur generell, wie es Spencer selbst gethan hat, auf die Geschichte der Tonkunst zu übertragen, sondern auch in die einzelnen Epochen und auf die einzelnen Gattungen der Musik zu überführen.
Página 422 - Leonhard Kleber und sein Orgeltabulaturbuch als Beitrag zur Geschichte der Orgelmusik im beginnenden XVI.

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