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cenaba; y los manteles alzados fuése el Doncel á la capilla y armóse de sus armas todas, salvo la cabeza y las manos, é hizo su oracion ante el altar, rogando á Dios que así en las armas como en aquellos mortales deseos, que por su señora tenia, le diese victoria. Desque la reina fué á dormir, Oriana y Mabilia con algunas doncellas se fueron á él por le acompañar. Y como Mabilia supo que el rey Perion queria cabalgar, envióle decir que la viese ante. El vino luego, y díjole Mabilia: Señor, haced lo que os rogare Oriana, hija del rey Lisuarte. El rey dijo que de grado lo haria, que el merecimiento de su padre á ello le obligaba. Oriana vino ante el rey, y como la vió tan hermosa, bien creia que en el mundo su igual no se podria hallar. Y dijo ella: Yo os quiero pedir un don. De grado, dijo el rey, lo haré. Pues, hacedme ese mi doncel caballero; y mostróselo, que de rodillas ante el altar estaba. El rey vió el Doncel tan hermoso, que mucho fué maravillado, y llegándose á él dijo: ¿Quereis recebir órden de caballería? Quiero, dijo él. En el nombre de Dios, y él mande que tan bien empleada en vos sea y tan crecida en honra, como él os creció en hermosura. Y poniéndole la espuela diestra le dijo: Agora sois caballero y la espada podeis tomar. El rey la tomó y diósela, y el Doncel la ciño muy apuestamente. Y el rey dijo: Cierto, este auto de os armar caballero segun vuestro gesto y aparencia, con mayor honra lo quisiera haber hecho, mas yo espero en Dios, que vuestra fama será tal, que dará testimonio de lo que con mas honra se debia hacer. Y Mabilia y Oriana quedaron muy alegres y besaron las manos al rey; y encomendando el Doncel á Dios, se fué su camino.

Aqueste fué el comienzo de los amores deste caballero y desta infanta. Y si a el que lo leyere, estas palabras simples le parecieren, no se maraville dello; porque no solo à tan tierna edad como la suya, mas á otros, que con gran discrecion muchas cosas en este mundo pasaron, el grande y demasiado amor tuvo tal fuerza, que el sentido y la lengua en semejantes autos les fué turbado. Así que con mucha razon ellos en las decir y el autor en mas polidas no las escribir, deben ser sin culpa, porque á cada cosa se debe dar lo que le conviene.

Fernan Gomez de Cibdareal.

поздра

Von dem Leben dieses Schriftstellers wissen wir nichts als das Wenige, was er selbst in seinen Briefen hie und da mittheilt. Hiernach war er um das Jahr 1386 in Valladolid von unbemittelten Eltern geboren, widmete sich der Arzneikunde, und trat in seinem vier und zwanzigsten Jahre als Leibarzt in die Dienste Johanns II., der damals noch ein Kind war. In dieser Stellung blieb er auch ununterbrochen bis zum Tode des Königs (1454) den er selbst nur ganz kurze Zeit überlebt zu haben scheint, und, obgleich ein warmer Anhänger des den Grossen verhassten Günstlings Alvaro de Luna, wusste er sich doch durch Offenheit, Redlichkeit und einnehmendes Wesen die Freundschaft beider Parteien, in welche der Hof damals gespalten war, zu erhalten. Er stand zu den ersten Würdenträgern und fast allen damaligen litterarischen Celebritäten Spaniens in freundschaftlichen Beziehungen, und unterhielt mit denselben einen lebhaften Briefwechsel, von welchem ein Theil, aus 105 Briefen bestehend, auf unsere Zeiten gekommen ist. Diese Briefe sind aus den Jahren 1425-1454, fast alle an historisch bekannte Personen gerichtet, und besprechen meistens Tagesereignisse, wodurch sie für die Geschichte jener Zeit höchst interessant und wichtig sind. Ausserdem lernen wir aus ihnen den Verfasser als eine sehr liebenswürdige Persönlichkeit kennen, voll gemüthlichen Witzes, gesunden Verstandes und wohlwollender Gesinnung. Der einfache, natürliche Ton und die treffliche Erzählungsgabe des Verfassers geben diesen Briefen etwas sehr Anziehendes, und sie gelten in Beziehung auf die Sprache mit Recht für die ältesten klassischen Muster des castilianischen Briefstyls. Die Sammlung führt den Titel: Centon Epistolario del Bachiller Fernan Gomez de Cibdareal, und ist zuerst zu Burgos, angeblich 1499. in kl. 4. gedruckt. Diese Jahreszahl ist jedoch, wie theils aus äusseren Kennzeichen theils aus inneren Gründen

hervorgeht, offenbar gefälscht, und der fast allgemeinen Annahme nach ist der Druck aus den ersten Jahren des siebzehnten Jahrhunderts. Man hat zwar behauptet, es existire wirklich eine ächte Ausgabe von dem alten Datum, indessen bis jetzt hat Niemand dieselbe gesehen. Eine verbesserte, mit einer kurzen Nachricht vom Leben des Verfassers versehene Ausgabe hat D. Eugenio de Llaguno Amirola (Madrid 1775. 4.) besorgt, und diese wurde ebendaselbst 1790. 4. wieder abgedruckt. Die neueste und beste ist die in der Sammlung spanischer Epistolographen, welche u. d. T. Epistolario Español. Coleccion de Cartas españolas antiguas y modernas, recog. y orden. por D. Eug. de Ochoa. Tomo I. Madrid 1850. gr. 8. erschienen ist und den 13. Band von Ribadeneira's Biblioteca de Autores Españoles bildet.

Wir dürfen dem Baccalaureus Cibdareal keinen Platz in unserm Handbuche einräumen, ohne der Zweifel Erwähnung zu thun, welche gegen die Aechtheit seiner Briefe und mithin gegen seine Existenz selbst, für welche wir durchaus kein weiteres Zeugniss haben als eben seine Briefe, erhoben worden sind. Schon im vorigen Jahrhundert erklärte Mayans y Siscar in seinen Origenes de la lengua española dieselben für untergeschoben, und schrieb sie dem Vera y Zuñiga*) zu, ohne jedoch Gründe für seine Behauptung anzuführen. Seitdem sind ähnliche Bedenken von mehreren Seiten laut geworden, ohne dass es denselben indessen gelungen wäre, den wackern Baccalaureus von seinem ehrenvollen Platze in der Geschichte der spanischen Litteratur zu vertreiben. Zu den Zweiflern aus neuester Zeit gehört nun auch Ticknor, der fünf Seiten seines Werkes (Geschichte d. schönen Litterat. in Spanien Bd. II. S. 540-544) dem Beweise gewidmet hat, dass Cibdareal's Briefe von Anfang bis zu Ende eine Erdichtung seien. Von den elf Gründen, welche er für seine Ansicht aufstellt, scheinen einige allerdings stark dafür zu sprechen, dass hier ein, wenngleich höchst künstlicher, litterarischer Betrug vorgegangen sein kann. Namentlich erscheint es auffallend, dass der Baccalaureus Cibdareal, der mit so vielen hervorragenden Männern in vertrautem Briefwechsel gestanden haben soll,

*) Juan Antonio de Vera y Zuñiga (auch Vera y Figueroa genannt) Graf von la Roca, war lange Gesandter Philipps IV. in Venedig und starb 1658. Er ist Verfasser eines sehr schlechten Heldengedichtes: El Fernando ó Sevilla restaurada, einer Abhandlung über die Pflichten des Gesandten (El Embajador, Sevilla 1620. 4.) und einer Schrift zur Ehrenrettung Peters des Grausamen (El rey Don Pedro defendido Madr. 1648. 4.)

von keinem einzigen Schriftsteller jener Zeit auch nur mit einem Worte erwähnt wird und dass man nicht eine einzige Handschrift seiner Briefe kennt. Verdächtig erscheint ferner die Fälschung der Jahreszahl der ersten Ausgabe, von der man annehmen muss, dass sie den Betrug hat sollen verstecken helfen. Andererseits hat aber auch die Aechtheit wieder ihre Vertheidiger gefunden, wie z. B. Rosseuw de St. Hilaire im 5. Bande seiner Histoire d'Espagne. Auch Ochoa in der Vorrede zu dem oben angeführten Epistolario Español glaubt an die Existenz Cibdareals und an die Aechtheit seiner Briefe, so dass die Streitfrage noch keineswegs als erledigt zu betrachten ist. Bis zu ihrer vollständigen und endgültigen Entscheidung zu Ungunsten des Baccalaureus Cibdareal muss derselbe seine bisherige Stelle in der spanischen Litteratur behalten.

Epistolas.

Al doto varon Juan de Mena. *)

(Cent. Epist. 66.)

No le bastó á Don Enrique de Villena su saber para no morirse; ui tampoco le bastó ser tio del rey para no ser llamado por encantador. Ha venido al rey el tanto de su muerte; é la conclusion que vos puedo dar, será que asaz Don Enrique era sabio de lo que á los otros cumplia, é

*) Von diesem berühmten Dichter, so wie von seinem Zeitgenossen Enrique de Villena wird im zweiten Bande d. Handb. die Rede sein. Zur Erläuterung des in obigem Briefe erzählten Vorfalls muss gleich hier bemerkt werden, dass Villena, der sich ausser mit der Dichtkunst auch mit den Naturwissenschaften im Sinne seiner Zeit beschäftigte wirklich nicht nur während seines Lebens im Rufe eines Schwarzkünstlers stand, sondern noch Jahrhunderte nachher bei dem Volke als solcher iu Andenken war. Der Verbrenner seiner Bücher, Lope de Barrientos, war Dominicaner und Beichtvater Johanns II., und hat, wahrscheinlich in Folge dieses Vorfalls, eine Abhandlung über Wahrsagerei geschrieben, die jedoch nur noch handschriftlich existirt. Nach dem was Ticknor (II, 542) aus derselben anführt, muss man allerdings annehmen, dass Barrientos auf Befehl des Königs und gegen seine eigene Ansicht handelte, und Ticknor zählt eben den obigen Brief mit unter die Beweise für die Unächtheit des ganzen Centon Epistolario.

nada supo en lo que le cumplia á él. Dos carretas son cargadas de los libros que dejó, que al rey le han traido: é porque diz que son mágicos é de artes no cumplideras de leer, el rey mandó que á la posada de Fray Lope de Barrientos fuesen llevados: é Fray Lope, que mas se cura de andar del príncipe, que de ser revisor de nigromancias, fizo quemar mas de cien libros, que no los vió él mas que el rey de Marroecos, ni mas los entiende que 'el dean de Cidá-Rodrigo; ca son muchos los que en este tiempo se fan dotos faciendo á otros insipientes é magos; é peor es que se fazan beatos faciendo á otros nigromantes. Tan solo este denuesto no habia gustado del hado este bueno é manífico señor. Muchos otros libros de valía quedaron á Fray Lope, que no serán quemados ni tornados. Si Vm. me manda una epistola para mostrar al rey, para que yo pida á su Señoría algunos libros de los de Don Enrique para vos, sacaremos de pecado la ánima de Fray Lope, é la ánima de Don Enrique habrá gloria, que no sea su heredero aquel que le ha metido en fama de brujo é nigromante. Nuestro Señor mantenga é prospere á Vm.

Al mismo.

(Cent. Epist. 67.)

La narracion que al rey han mandado de la tala é vitoria que de los moros hubieron Fernando Alvarez, señor de Valdecorneja, é otros que de consuno iban, me manda su Señoria que os la mande; ca quiere el rey que fagades buena consecuencia de la gana que ha de que fagais acuciadamente su historia, sacándola por el cuidado que su Senoría toma, de os mandar las veras narraciones de las cosas de su reinado. Es de saber, que Fernando Alvarez, é el obispo de Jaen, é el comendador mayor de Calatrava, é el conde de Cortes, é Juan de Padilla, é el adelantado de Cazorla, é Lope Osorio, el de Meñaca, con cinco mil peones é mil é ochocientos ginetes calaron fasta de la cibdad de Guadix: é sabiendo que metidos dentro de la cibdad eran mas de treinta mil moros de guerra é mucha caballería de Granada, anque salieron algunos moros, é mostraron haber miedo, é se retrajeron á unos huertos, los nuesos no los quisieron acometer; ca bien vieron que era por meterlos en la zalagarda. que á lo que eran idos los nuesos fuera á talar los panes, ficieron de toda la gente un cuerpo que esperase si de la cibdad salian moros, é mientra el conde de Cortes, é Fernando Alvarez Span. Handb. I.

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E por

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