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Japan, Korea, Sibirien, Südwest-Asien, Süd- und Zentral-Europa, in Afrika fehlend, dagegen reichlich entwickelt in Nord- und Zentralamerika und mit einigen wenigen Arten ins tropische Südamerika vorstoßend.

Bufo. Ceylon (1 eigne Art), Süd-Indien (6), übriges Vorder- und Hinterindien, reichlich im westlichen Teile des indoaustralischen Archipels bis Celebes und den Philippinen, im östlichen Teile fehlend, ebenso in Australien. Hierzu das übrige Asien, ganz Europa, Afrika (ohne Madagaskar) und ganz Amerika südwärts bis Patagonien.

4. Gattungen, welche den sub 3 genannten Gebieten. zukommen, aber außerdem Australien.

Gymnodactylus hat eine sehr große Verbreitung von Ceylon über ganz Vorder- und Hinterindien, den indoaustralischen Archipel, Australien, bis in den pazifischen Ozean hinein, Chile, Brasilien und die Antillen, andrerseits von Vorderindien westwärts über Belutschistan, Persien, Kleinasien, Süd-Europa und ganz Nord-Afrika hin.

5. Gattungen, welche den sub 3 genannten Gebieten zukommen, aber nicht Australien, dafür aber auch Madagaskar.

Hemidactylus, weit verbreitet, aber in Australien fellend, im indoaustralischen Archipel fast ausschließlich durch weitverbreitete, asiatische Arten vertreten, etwas reichlicher in Hinterindien. In SüdIndien und in Ceylon ist die Gattung reichlich repräsentiert (neben weiter verbreiteten mehrere endemische Arten); sie geht dann mit spärlichen Arten westwärts bis Nord-Afrika und Süd-Europa und zeigt wieder eine bedeutende Artenentwicklung im tropischen WestAfrika. 1 Art bewohnt Süd-Afrika, Madagaskar und Südamerika, wo in Peru noch eine zweite hinzutritt. Siehe über eine wahrscheinlich ältere und eine jüngere Verbreitungsperiode dieser Gattung weiter unten.

Mabuia hat in Ceylon 3 Arten, 1 mit Süd-Indien ausschließlich gemeinsame und 2 über Vorder- bis Hinterindien verbreitete; Südund Peninsular-Indien haben einige weitere Arten. Ziemlich reichlich ist dann die Gattung in Hinterindien vertreten, um im Archipel, in den Molukken und Timorlaut, auszuklingen, ohne Neuguinea und Australien zu erreichen. Außerordentlich stark ist sie im tropischen

Afrika vertreten, namentlich im Westen; aber auch Madagaskar, die Seychellen und Komoren besitzen eine Reihe eigner Arten. 1 Species, septemtaeniata (REUSS), reicht von Nordost-Afrika bis nach Sind. Dann findet sich die Gattung wieder in Westindien, Zentralamerika und Tropisch Südamerika und geht von dort südwärts bis nach Argentinien. (Vgl. hierzu weiter unten folgende Bemerkungen.)

Testudo. Ceylon (keine eigne Art), Vorderindien, Hinterindien, westlicher indoaustralischer Archipel, mit 1 Art bis Halmahera gehend, weiter östlich, sowie in Australien, fehlend; andrerseits westlich und nordwestlich von Vorderindien, Südwest-Asien, SüdEuropa und ganz Afrika bewohnend, besonders reichlich in SüdAfrika, dann Madagaskar usw., endlich Südamerika und das südliche Nordamerika.

Rana. Ceylon-Süd-Indien (viele eigne Arten), Vorderindien, Hinterindien, reichlich vertreten im westlichen indoaustralischen Archipel, noch in Celebes und den Philippinen, weiter östlich mit nur ganz wenigen Arten die Molukken und Neuguinea bewohnend und mit 1 Species Nord-Australien erreichend, aber trotzdem als in Australien fehlend angenommen, wie auch die folgende Gattung. Hierzu das ganze übrige Asien, Europa und Afrika (besonders reichlich in West-Afrika) mit Madagaskar. Zahlreiche Arten in Nordamerika, spärlichere in Zentralamerika, ganz wenige nach dem nördlichen Südamerika vorgeschoben.

Tropidonotus. In Ceylon und Süd-Indien je 2 endemische Arten, hierzu 2 weitverbreitete; reichlich vertreten ist die Gattung im Himalaya, Hinterindien und im Archipel, namentlich in seinem westlichen Teile. 1 einzige Art erreicht Nord-Australien. Hierzu fast das ganze übrige Asien und Europa; Nord-Afrika hat mit SüdEuropa einige Arten gemein. Weiter bewohnen einige Species das tropische Afrika und Madagaskar. Endlich findet sich die Gattung reichlich in Nordamerika, südwärts bis Zentralamerika und Cuba.

6. Gattungen, welche außer den vorgenannten Gebieten auch Australien und Madagaskar (oder Mauritius) bewohnen.

Lygosoma hat sein unbedingtes Schwergewicht in Papuasien und Australien mit einer wahren Unzahl von Arten; einige gehen noch weiter nach Osten, Neuseeland und Polynesien. Im indoaustralischen Archipel nimmt die Artenzahl deutlich von Ost nach Westen ab.

In Hinterindien häufen sich die Arten namentlich in seinem nördlichen Teile, Assam und Burma, wieder an, auch in Süd-China. Reich sind dann wieder Ceylon und Süd-Indien mit 14 Arten, von denen 3 auf Ceylon, 6 auf Süd-Indien beschränkt sind. 1 Art teilt Ceylon mit Burma, Süd-Indien 2 mit Zentral-Indien, und 2 sind weiter verbreitet. Andrerseits bewohnt Lagosoma das tropische und südliche Afrika, besonders reichlich West-Afrika; in Madagaskar fehlt die Gattung, wogegen Mauritius 1 isolierte Art beherbergt. Hierzu das südliche Nord- und Zentralamerika.

Typhlops. Ceylon hat 2 endemische Arten neben dem weit und offenbar teilweise künstlich verbreiteten braminus (DAUD.); SüdIndien ebenfalls 2 endemische, 1 mit der Halbinsel und 2 mit. ganz oder fast ganz Vorderindien gemeinsame Species. In Hinterindien ist die Gattung ziemlich reichlich vertreten, ebenso im Archipel, besonders auf den Philippinen und auf den papuasischen Inseln, ebenso in Australien. An Typhlops-Arten ungemein reich ist dann wieder das tropische und südliche Afrika; auch Madagaskar hat mehrere Arten. Ganz wenige bewohnen Kleinasien und Süd-Europa (1). Hierzu Zentralamerika, Westindien und das tropische Südamerika.

Crocodilus. Die beiden ceylonischen Arten sind weitverbreitete, die über Vorder- und Hinterindien bis in den Archipel reichen (eine auch westwärts bis Belutschistan); die eine davon macht im westlichen Teil des Archipels halt, während die andere bis Nordaustralien, ja bis Fidschi, geht. Nord-Australien hat außerdem noch 1 eigne Art. Hierzu Afrika, Kleinasien und Madagaskar, das nördliche Südamerika, Zentralamerika und Westindien.

Bei den Mollusken aus den drei herangezogenen Familien ist nur 1 Gattung zu nennen, welche in diese Verbreitungskategorie (vgl. p.519) gehört:

Ennea. Ceylon (nur 1 weitverbreitete Species), Vorder- und Hinterindien bis Japan und indoaustralischer Archipel, westlich bis Arabien, Tropisch und Süd-Afrika. Madagaskar und Maskarenen. Von Säugetieren zeigen die große Mehrzahl sämtlicher ceylonischer Gattungen eine Verbreitung über ganz Vorderindien, Hinterindien und den westlichen indoaustralischen Archipel einerseits, andrerseits im Westen über ganz Afrika oder nur über Teile des afrikanischen Kontinents (darüber später), oft auch Europa, häufig ferner über die Gebiete im Norden von Vorderindien und über Amerika. Wir teilen sie wiederum

in Kategorien ein, wobei wir die Verbreitung über Europa und das nördliche Asien außer Betracht lassen:

1. Afrika (ohne Madagaskar) bis ins hinterindische Gebiet: Macacus, Viverra, Herpestes, Kerivoula, Nesokia (Arabien), Hystrix, Elephas, Buffelus, Sus, Manis.

2. Afrika (ohne Madagaskar) bis Australien: Rhinolophus, Megaderma.

3. Afrika und Madagaskar bis ins hinterindische Gebiet: Crocidura, Cynonycteris.

4. Afrika und Madagaskar bis Australien: Pteropus in Afrika nur insular), Phyllorhina, Miniopterus, Taphozous.

5. Afrika (ohne Madagaskar) bis ins hinterindische Gebiet und Amerika: Felis, Lutra, Canis, Sciurus, Sciuropterus (Europa), Lepus, Cervus (Nord-Afrika).

6. Afrika (ohne Madagaskar) bis Australien und Amerika: Mus.

7. Afrika und Madagaskar bis Australien und Amerika: Vesperugo, Vespertilio.

Ceylonische Säugetierspecies, welche in eine dieser Verbreitungskategorien gehören, gibt es nur sehr wenige; Felis pardus L. reicht von Afrika bis in den indoaustralischen Archipel, Canis aureus L. und Lutra vulgaris ERXL. von Europa und NordAfrika bis Burma hinein; hierzu einige wenige Fledermäuse.

Hatten schon eine ganze Reihe von Kriechtiergattungen, namentlich aus der Gruppe derjenigen, welche Ceylon, Vorder- und Hinterindien und den Archipel bewohnen und im Westen von Vorderindien fehlen, eine faunistisch nähere Übereinstimmung von Ceylon-Süd-Indien einerseits und dem hinterindisch-archipelagischen Gebiete andrerseits angezeigt, indem sie in diesen beiden Arealen eine besonders reiche Entfaltung und Ausbildung endemischer Arten aufwiesen, während sie im nördlichen Vorderindien nur durch weitverbreitete Arten repräsentiert waren, so tritt dies bei den jetzt zu besprechenden Formen noch weit auffallender hervor. Es sind das solche, welche im zentralen und im nördlichen Vorderindien überhaupt fehlen und nur Ceylon oder Ceylon und Süd-Indien oder endlich nur Süd-Indien einerseits und andrerseits dem hinterindischen Gebiete, meist

schon vom Ost-Himalaya an, und dem Archipel zukommen.

Da gibt es erstlich eine kleine Zahl von Arten und Gattungen, welche Ceylon bewohnen, aber ganz Vorderindien fehlen, dafür wieder im hinterindischen Gebiete auftreten (Liste A VII und Karte III). Es sind dies 1 Schlange und 7 Arten von Sauriern, worunter 6 aus der sehr alten Familie der Geckotiden [hiervon ist Gehyra mutilata (WIEGM.), die auch außerhalb Ceylons und des hinterindischen Gebietes eine weite und offenbar künstliche Verbreitung hat, siehe unten, als dubios außer Betracht zu lassen], weiter die beiden Saurier-Gattungen Gecko und Cophotis und eine Schlangengattung Cylindrophis. Während die meisten dieser ceylonischen Arten im Ost-Himalaya und in Assam und Burma wieder auftreten, gibt es darunter einige, welche einerseits Ceylon bewohnen, um dann erst wieder in der malayischen Halbinsel und im Archipel zu erscheinen, während sie im ganzen Zwischengebiete fehlen resp. ausgestorben sind, so Hemidactylus depressus GRAY und Gecko monarchus (D. et B.). Hierher auch Oligodon sublineatus D. et B. von Ceylon und Nikobar.

Gattungen: Gecko, wesentlich hinterindische und archipelagische Gattung bis Neuguinea, in Vorderindien fehlend, mit Ausnahme von Ost-Bengalen und Ceylon.

Cophotis. Diese Agamiden-Gattung besitzt bis jetzt nur je einen Vertreter auf Ceylon und auf Sumatra, offenbar Reste einer einst weitern Verbreitung.

Cylindrophis, Gattung der Familie Ilysiidae, bewohnt außer Ceylon ganz Hinterindien von Burma an südwärts und den indoaustralischen Archipel bis Celebes, die nördlichen Molukken und die kleinen. Sunda-Inseln.

[Gehyra. Diese vorwiegend dem östlichen Teile des indoaustralischen Archipels, Australien und Polynesien, angehörige Gattung betritt nur mit 1 Species, mutilata (WIEGM.), Hinterindien bis Burma und Ceylon, nicht aber, wie es scheint, Vorderindien. Dieselbe Art reicht ostwärts bis Neuguinea und findet sich wieder auf den Seychellen, Maskarenen und auf Madagaskar und weiter in WestMexiko. Südost-asiatische Genera finden sich zwar mehrere in Amerika, aber die Species sind in diesem Falle stets verschieden, wie es der Länge der Zeit, welche eine solche Verbreitung notwendig voraussetzt, entspricht. Die Art ist also offenbar künstlich

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