Die Musik, Volumen2,Parte4

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Deutsche Verlags-Anstalt, 1903
 

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Página 215 - Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gierger Hand nach Schätzen gräbt Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet ! Darf eine solche Menschenstimme hier, Wo Geisterfülle mich umgab, ertönen ? Doch ach!
Página 332 - Liebe denkt in süßen Tönen, Denn Gedanken stehn zu fern, Nur in Tönen mag sie gern Alles was sie will verschönen.
Página 332 - Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort.
Página 18 - Form des Allgemeinen. In Italien zuerst verweht dieser Schleier in die Lüfte; es erwacht eine objektive Betrachtung und Behandlung des Staates und der sämtlichen Dinge dieser Welt überhaupt; daneben aber erhebt sich mit voller Macht das Subjektive, der Mensch wird geistiges Individuum^ und erkennt sich als solches.
Página 100 - Dem Sinne des Auges hat er nicht zu schmeicheln. Das Auge bevorteilt gar leicht das Ohr und lockt den Geist von innen nach außen. Umgekehrt muß der bildende Künstler in der Außenwelt leben und sein Inneres gleichsam unbewußt an und in dem Auswendigen manifestieren.
Página 405 - Kundgebungen suchen. Wie sonst, ja mehr als sonst, muß die Musik Volk und Gott als ihre Lebensquelle erkennen, muß sie von einem zum andern eilen, den Menschen veredeln, trösten, läutern und die Gottheit segnen und preisen.
Página 189 - Difficile lectu mihi" usw bei deren Absingen Peierls Aussprache in komischem Lichte hervortreten musste, zu einem Kanon zu verarbeiten, und, in der Erwartung, dass dieser die Absicht nicht merken und in die Falle gehen werde, schrieb er gleich anf die Rückseite desselben Blattes den Spottkanon: 0 du eselhafter Peierl!
Página 222 - Das Erste und Vorzüglichste in der Musik, welches mit wunderbarer Zauberkraft das menschliche Gemüt ergreift, ist die Melodie. — Nicht genug zu sagen ist es, daß ohne ausdrucksvolle, singbare Melodie jeder Schmuck der Instrumente usw nur ein glänzender Putz ist, der keinen lebenden Körper zierend, wie in Shakespeares Sturm, an der Schnur hängt, und nach dem der dumme Pöbel läuft.
Página 325 - Sonata: (1) Das Pochen und Trotzen des Goliaths. (2) Das Zittern der Israeliten und ihr Gebet zu GOtt bey dem Anblicke dieses abscheuligen Feindes. (3) Die Hertzhafftigkeit Davids, dessen Begierde, dem Riesen den stoltzen Muth zu brechen, und das kindliche Vertrauen auff GOttes Hülffe.
Página 222 - Sturm" an der Schnur hängt, und nach dem der dumme Pöbel läuft. Singbar ist, im höheren Sinn genommen, ein herrliches Prädikat, um die wahre Melodie zu bezeichnen; diese soll Gesang sein, frei und ungezwungen unmittelbar aus der Brust des Menschen strömen, der selbst das Instrument ist, welches in den wunderbarsten, geheimnisvollsten Lauten der Natur ertönt.

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